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Digitale Transformation des Lernens (Teil 3)

Digitale Transformation des Lernens

Der dritte Teil unseres kleinen Blogs über die digitale Transformation des Lernens:

Nachdem Ort und Zeit einer Schulung nun beliebige Parameter geworden sind, stellt sich die Frage, was es auf sich hat mit den restlichen Bestandteilen der schönen neuen Welt, genannt  „virtueller Klassenraum“.

Es lohnt sich, genauer hinzublicken: Denn dann fällt auf, dass das Attribut „neu“ nicht gerechtfertigt ist – zumindest nicht, was die verwendeten Technologien anbelangt.
Diese sind nicht „neu“.
Und das ist gut so, bedeutet es doch letztlich, dass der mittlerweile erlangte Reifegrad der augenscheinlich geringen Anzahl verwendeter Kerntechnologien dem hohen Anspruch ambitionierten Lernens angemessen ist.

„Neu“ im Sinne des Wortes ist nur die Kombination einiger weniger, bestehender und etablierter, in technischer Hinsicht jedoch anspruchsvollen Technologien zum Zweck der Wissensvermittlung. Offenkundig wird dies zunächst durch das Vorhandensein der schon erwähnten Plattform zur Kommunikation aller Beteiligten miteinander und insbesondere auch zur Unterstützung der Lernenden untereinander.

Weniger offenkundig ist die Notwendigkeit einer parallelen, gleichzeitig vorhandenen technischen Schulungsinfrastruktur wie zum Beispiel der Microsoft AZURE Cloud, der komplexesten zur Zeit existierenden Maschinerie für das IT Business.

Dieses Szenario zählt momentan zu den anspruchsvollsten im Bereich technischer Ausbildungen. Hier werden in virtuellen Klassenräumen ganze Large Enterprises mit Hunderttausenden von virtuellen Desktops in Microsoft Rechenzentren migriert. Ein vor nicht allzu langer Zeit nur schwer vorstellbares Unterfangen.

Hierzu haben sich weltweit Rechenzentren etabliert, die – exakt auf die Bedürfnisse von Schulungsdienstleistern ausgerichtet – die Ausbildungen grosser IT Anbieter in Form von präzise konfigurierten Schulungsumgebungen zur Verfügung stellen.

Was liegt also näher, als das Beste aus den beiden Welten Kommunikation und Cloud Services miteinander zu verknüpfen, nachdem der Ort und – wie wir bald sehen werden – auch die Zeit eines Seminars keine Rolle mehr spielen?

Ad-Hoc Web Seminare

Die Vorteile bei der Kombination von – einerseits – flexiblen Ad-Hoc Web Seminaren mit – andererseits – traditionellen, genormten und modularisierten Schulungsinhalten über einen längeren Zeitraum hinweg – seien es Tage, Wochen oder Monate – diese Vorteile gemessen in den beiden wichtigsten Metriken Qualität und Ökonomie der Schulungsveranstaltung lassen dann althergebrachte Schulungen wie die eingangs erwähnten Fallbeispiele weit abgeschlagen in der Gunst der jeweiligen Kosten Controller und insbesondere der Schulungsteilnehmer dastehen.

Gelehrt und gelernt wird aber auch weiterhin mit der gebotenen Ernsthaftigkeit, Konzentration und Disziplin.
Nur eben anders: Flexibler, Kostengünstiger und Effizienter.
Und letztlich – vielleicht – auch mit mehr Spass an der Sache.

Sicherlich auf der Seite der Lernenden. Vielleicht aber auch auf der gegenüberliegenden Seite. Bei denen nämlich, die das Lehren für sich persönlich neu entdecken..
Wenn denn alles richtig gemacht wurde…
Und hiermit wären wir dann fast schon beim vorerst letzten Teil unseres kleinen Exkurses über die digitale Transformation beim Lernen.

Über den Autor

Vorab sei jedoch noch eine kleine Randbemerkung gestattet:

Der Autor dieses Beitrags hat selbst als Teilnehmer an vielen Schulungen teilgenommen (und er tut dies immer noch): von der klassischen Hochschul-Ausbildung der 80er Jahre, den danach üblicherweise stattfindenden Weiterbildungen, den sehr unterschiedlichen Ausrichtungen der Hochschul- und Enterprise Didaktik in Europa und den Vereinigten Staaten, über die Anfänge der Train-the-Trainer Schulungskultur bei Microsoft, Cisco und IBM bis hin zu hochgradig komplexen Ausbildungen bei der technischen Umsetzung von Cloud Plattformen für Large Enterprises.

Sein Resümee lautet: Seien wir froh und dankbar, dass die Weiterentwicklung sowohl der in den noch folgenden Blogbeiträgen beschriebenen technischen Möglichkeiten als auch die Umsetzung der zugrunde liegenden didaktischen Erkenntnisse heute Studenten, Schülern, Managern-, Technikern – kurz gesagt: sämtlichen Lernwilligen gleichermassen zur Verfügung steht und zugute kommt.
Denn das war nicht immer so.

Und seien wir auch gespannt, auf die Dinge, die noch kommen werden. Denn neuerdings haben sich Lernpsychologen der nun zur Verfügung stehenden Technologien angenommen und sind zu überraschenden und ermutigenden Ergebnissen gekommen. Und auch dies wäre wohl einen eigenen Blogbeitrag wert…