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Studiengangsleitung

Höhere Berufsbildung – Schutzschild vor Erwerbslosigkeit

28.04.2022

Das Angebot an höheren Berufsbildungen in der Schweiz ist erschlagend, jedoch hat dies auch seine Gründe. Absolvent/innen von tertiären Studiengängen werden von Unternehmen mit offenen Armen empfangen. Dies unterstreicht die neuste Erhebung vom Bundesamt für Statistik (BFS). Herr Emanuel von Erlach, Bereichsleiter des BFS, hat uns die Erhebung der Statistik näher erläutert und zeigt die Vorteile einer höheren Berufsbildung.

 

Viele Personen haben sich schon Gedanken gemacht, sich in ihrem Beruf höher auszubilden oder gar umzuschulen. Die Vielseitigkeit der Angebote und die extrem spezifischen Studiengänge ermöglichen eine Vertiefung der Vorkenntnisse und unterstreichen die erworbene Fachkompetenz mit eidgenössischen Diplomen oder Fachausweisen.

 

«Die Nachfrage nach Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt ist sehr gross», so Emanuel von Erlach, Leiter des Bereichs Lebenslanges Lernen im Bundesamt für Statistik. Die Erwerbslosenquote vier Jahre nach Abschluss einer höheren Berufsbildung lag Ende 2020 bei 1,5% für Personen mit einem Diplom einer höheren Fachschule, 1,3% bei Personen mit einem eidgenössischen Fachausweis und 1% bei Personen mit einem eidgenössischem Diplom - deutlich tiefer als in der Gesamtbevölkerung (knapp 5% im Vergleichszeitraum). Bedeutet, dass Arbeitnehmende mit zusätzlichen Aus- und Weiterbildungen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und somit eher jene Berufe ausüben können, für die sie spezifisch ausgebildet wurden.

 

BFS HF Erwerbslosenquote

 

Zufriedenheit durch Fachkompetenz

Studiengänge der Tertiärstufe sind spezialisiert auf Fachgebiete und vermitteln praxisnahes Wissen, welches umgehen nach Abschluss oder gar schon während der Weiterbildung, im Arbeitsalltag angewendet werden kann. Dies führt zu einer höheren Zufriedenheit im Beruf, was sich folglich auf die Leistung auswirkt. Laut Herrn von Erlach und der neusten Statistik sind 80% der Absolvent/innen ihren erworbenen Fähigkeiten gegenüber positiv eingestellt. Es interessieren sich nicht nur ambitionierte Arbeitnehmende für solche Studiengänge, sondern auch Arbeitgeber/innen haben die Vorteile der Angebote entdeckt. Sie schätzen den Mehrwert zufriedener und kompetenter Arbeitskräfte und bieten deshalb auch öfters finanzielle Unterstützung an. Daneben gewährten manche Unternehmen die Möglichkeit, die Arbeitszeit während der Ausbildung flexibel zu gestalten oder zusätzliche Urlaubstage zu beziehen. Auch der Bund greift bei der Finanzierung unter die Arme und subventioniert bis zu 50% der Kosten von Vorbereitungskursen, vorausgesetzt die eidgenössische Prüfung wird angetreten (Bundesbeiträge für Kurse, die auf eidgenössische Prüfungen vorbereiten (admin.ch)).

 

Grenzenloses Weiterbilden

Auf die Frage, wann der beste Zeitpunkt für eine Aus- oder Weiterbildung ist, hat Herr Emanuel von Erlach eine prägnante und inhaltlich wertvolle Antwort: «jederzeit!». «Sich weiterzubilden unterstützt nicht nur die berufliche Laufbahn, sondern erweitert auch den eigenen Horizont und lässt das Individuum stets mit der Gesellschaft mitwachsen». Herr von Erlach ist nicht nur Bereichsleiter vom Bundesamt für Statistik, sondern auch Redaktor der Publikation «Lebenslanges Lernen in der Schweiz». «Es ist immer gut, sich zu fragen ‘was will ich erreichen?’ und es kommt auch nie auf das Alter an. In der Schweiz ist das Bildungs- und Weiterbildungsangebot so gross, dass sich jede Person in einem Fachbereich finden und aufblühen kann.» so seine animierenden Worte.

 

Massgeschneiderte Angebote und die Vorteile der tertiären Bildung

Was die höheren Berufsbildungen ausmacht und weshalb sie vom Arbeitsmarkt favorisiert werden, liegt an der Tatsache, dass bei Beginn der Ausbildung bereits eine gewisse Erfahrungsbasis bestehen muss. Viele Studiengänge setzen Arbeitserfahrung voraus und bieten zudem die Möglichkeit, während der Ausbildung weiterhin einem Beruf nachzugehen. Das verstärkt die Chancen auf eine Anstellung im neu erlernten Tätigkeitsbereich dank wirtschafts- und praxisorientierten Bildungsinhalten. Die zielorientierten Stundenpläne dienen zur Vertiefung der Expertisen und Erweiterung der Kompetenz. Das hat zur Folge, dass der Aufstieg auf der Karriereleiter um einiges vereinfacht und Arbeitnehmenden eine bessere Verhandlungsbasis geboten wird.

 

BFS HF Erwerbslosenstatistik

 

Ausblick nach dem Diplom

«Oft wird, nach dem Abschluss, die Frage gestellt ‘was nun? ’. Hier können sich die Zahlen ebenfalls sehen lassen. 40% aller Absolvent/innen einer höheren Fachschule (HF) sind in einer Führungsposition, bei den eidgenössischen Fachausweisen sind es 50% und bei den eidg. Diplomen sogar 65%» zitiert Herr von Erlach die neuste Erhebung, welche er und sein Team vom Bundesamt für Statistik publiziert haben.

 

BFS HF Erwerbslosenquote

 

Facts and Figures

Prüfungsjahr der Erhebung: 2016-2018

Publikation: 2022

Quelle: Bundesamt für Statistik – Erhebung zur höheren Berufsbildung (eHBB)

 

 

Falls auch du schon mit dem Gedanken gespielt hast, dich weiterzubilden oder vielleicht sogar eine komplett neue Laufbahn anzutreten, gibt die Statistik ein gutes Signal, um deine Gedanken in konkrete Pläne umzuwandeln.

 

Bei uns kannst du folgende HF-Abschlüsse absolvieren:

 

Unsere Studiengangsbetreuer/innen stehen bei Fragen gerne zur Verfügung und beraten dich fachkundig in den einzelnen Studiengängen. Buche einen unverbindlichen Beratungstermin und finde heraus, wie du deine Expertise und Kompetenz auf das nächste Level bringen kannst: 058 404 42 00

 

Eure WISS